Inhalt
Das stimmt ganz sicher, aber es gibt eben auch noch ganz viel anderes zu entdecken und einen kleinen Teil davon versuche ich hier mal zusammenzufassen.
Schon allein die Lage macht die südlichste Stadt Festlandeuropas zu einem besonderen Ort.
Für alle, die keine Lust auf Großstadt und All-Inclusive-Massentourismus haben, die lieber Zeit am Meer und in der Natur verbringen und hin und in coolen Cafés oder Bars abhängen wollen, ist Tarifa genau der richtige Ort.
1. Entdeckt die Altstadt von Tarifa
Auch shoppen kann man hier richtig gut. Zwar wird man die großen Ketten und Marken vergeblich suchen, aber umso mehr von den vielen kleinen und individuellen Läden begeistert sein, in denen man den üblichen Tourikitsch Gottseidank meist vergeblich sucht. Stattdessen gibt es kleine individuelle Boutiquen, Schmuckläden, Kunsthandwerk und auch den einen oder anderen wirklich süßen Lebensmittelladen. Schon in der Hinsicht kann man sich im Gewirr der Gassen verlieren – wenn man nicht gerade zur langen Siestazeit durch die Altstadt spaziert.
Unheimlich schön fand ich persönlich die Puerta de Jerez. Das ist das einzige erhaltene Stadttor Tarifas. Erbaut im 13. Jahrhundert, zeigt die Inschrift das Datum, an dem Tarifa von den Mauren zurückerobert wurde: 21.9.1292. Durch sie kann man in die Altstadt spazieren und sich dort verlieren.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich weder das Castillo de Guzmán noch die Iglesia de San Mateo besucht habe, aber mit Hund war das eher schwierig.
2. Sich in den Sonnenuntergängen verlieren
Eins meiner wirklichen Highlights in Tarifa sind die Sonnenuntergänge. Jeden Tag sind sie anders und zu 90% wirklich schön, dramatisch oder spektakulär. Natürlich kann man sich einfach mit einer mitgebrachten Dose Bier an den langen Strand setzen, man kann sie aber auch mit einem Gin Tonic genießen. Meine beiden persönlichen Tipps:
Waikiki
Eine coole Location mit einem coolen Ambiente. Hier kann man essen oder aber einen Cocktail von der gut bestückten Cocktailkarte genießen. Wer Lust auf einen Sonnenuntergang gemeinsam mit vielen Menschen, guter Musik in einem coolen Ambiente hat, ist hier genau richtig. Kleines Manko: auf‘s Geld sollte man eher nicht schauen müssen, denn die Preise finde ich im Vergleich zu vielen anderen Restaurants und Cafés eher gepfeffert.
El Chozo
Das El Chozo, Restaurant und Bar auf dem Campingplatz Torre de la Pena, ist mein ganz persönlicher Sonnenuntergangshotspot. Hier findet sich eine
3. Schaukeln
In Tarifa fällt es ja allgemein leicht, die Seele baumeln zu lassen. Die Schaukel haben wir nur durch Zufall entdeckt, wie das Tüpfelchen auf dem “i”. Auch in diesem Fall war es wieder einmal eine einheimische Freundin, die uns den Tipp gegeben hat.
Wer jetzt denkt: Schaukeln kann ich ja überall!! Hat natürlich recht. Aber möchte man das? Mit nörgelnden Kindern und ihren genervten Eltern auf Spielplätzen diskutieren? Hat man auf normalen Schaukeln so ein Erlebnis? Natürlich nicht! Und deshalb ist diese Schaukel so
Während des Schaukelns kann man auf beide Meere (Mittelmeer und Atlantik), den wunderschönen Strand von Tarifa, die Straße von Gibraltar und die Silhouette von Marokko mit den verschiedenen Bergketten schauen.
4. Reiten im Hinterland und am Strand
Nachdem ich mit meinem Andalusier die Fronten geklärt hatten, konnte ich meinen Ritt genießen. Zunächst ging es durch einen kleinen Wald unter der Bundesstraße entlang und dann in die Berge, querfeldein.
Um uns herum Rinder, andere Pferde aber keine Menschen.Wir genießen die schöne Landschaft und Klaartje zeigt uns sogar einen Geier, der über einer der Bergspitzen kreist. An einem Brunnen dürfen alle Pferde saufen und dann geht es zurück nach
Ein bißchen enttäuscht war ich dann schon, denn direkt am Strand konnten wir nur kurz reiten. Dafür konnte aber niemand etwas: es war windig und – Überraschung! Der Strand war voll mit Surfern, Spaziergängern, Hunden, Fahradfahrern…
Alle Tipps, Preise und Anfahrtsweg für dieses besondere Reiseerlebnis gibt es hier.
5. Tagesausflug nach Cadiz
Cádiz ist eine der ältesten Städte Europas und wurde vor mehr als 3000 Jahren von den Phöniziern gegründet, seine Blütezeit hatte sie im 18. Jahrhundert als reiches und kosmopolitisches Handelszentrum Spaniens und das sieht man überall.
Mein Besuch in Cádiz war ein ungeplanter Glückstreffer, den ich nie bereut habe. Wer mit der Fähre ankommt, landet quasi sofort in der Altstadt. Vom Hafen aus ist es nur ein Katzensprung in die wundervolle Altstadt.
Dort, mit den vielen kleinen, wunderschönen, engen Gassen ist überall eine unglaubliche Lebensfreude zu spüren. Cádiz bietet Sehenswürdigkeiten, Flair und ein unverwechselbares Lebensgefühl.
Es ist so schön, dass ich bereits einen eigenen Blogpost darüber geschrieben habe. Bei mehr Infomationsbedarf und Sehnsucht nach Tipps, einfach hier weiterlesen.
6. Eine Wanderung durch Pinienwälder
Der Weg führt durch das Naturschutzgebiet mit Pinienwäldern, so weit das Auge reicht. Wenn man von oben drauf schaut, wirkt es wie eine sanfte grüne Hügellandschaft. Mit ein bißchen Phantasie bekommt man eine Ahnung davon, wie die gesamte Küste einmal ausgesehen hat, bevor die Spanier das Holz für ihre Armada gebraucht haben.
Auf dem Hinweg hat man auf der linken Seite immer wieder einen tollen Blick auf die unfassbar schönen Buchten und Strände und natürlich auf die Surfer, die den Wellengang ausnutzen.
Und urplötzlich taucht in der Ferne zwischen den Bäumen ein Leuchtturm auf, der des geschichtsträchtigen Cabo de Trafalgar in Los Canos de Meca. Wir hatten vor, uns am Leuchtturm mit Freunden zu treffen, haben aber die Entfernung komplett unterschätzt. Es lohnt sich aber auf alle Fälle bis dorthin durchzuhalten, in einer der wirklich tollen Strandbars etwas zu essen, zu trinken und die Leute zu beobachten, bevor man sich auf den Rückweg macht.
Eine ausführliche Beschreibung der Wanderung mit allen Tipps findet ihr hier.
7. Ein Ausflug nach Bolonia
Neben schier unendlichen wunderschönen Stränden und einer einzigartigen Wanderdünen bietet Bolonia auch reichlich Kultur und ein bißchen pathetisch gesagt kann man einen kräftigen Hauch Geschichte spüren.
Strand und die inzwischen 30 Meter hohe Wanderdüne wären ja schon Attraktion genug für so ein kleines Nest mit nicht einmal 200 Einwohnern.
Eine archäologische Ausgrabungsstätte, das war das letzte, was ich hier am Meer erwartet hätte. Und dann stolperte man hier über eine der größten
Wie ihr seht, bin ich total verliebt in diesen Teil Andalusiens, auch wenn ich keine Surferin bin. Die Natur, die Menschen, das Essen, das Wetter und die vielen tollen Dinge, die man unternehmen kann, haben mich einfach gepackt. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachmachen und freue mich über Reaktionen oder vielleicht auch noch neue Tipps.
Meine Tipps und meine Eindrücke sind natürlich ganz subjektiv. Wer professionelle Tipps für Andalusien sucht, findet sie zum Beispiel in diesem Reiseführer von Michael Müller
Mit einem Kauf über den Affiliate-Link, kostet euch der Reiseführer nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision und ihr unterstützt damit den Erhalt dieses Blogs.
Hi, ich wieder! 😆
Also Tarifa und Cadiz, sowie Gibraltar kenne ich, allerdings aus dem Jahr 1990 🤣🤣, aber ich habe nur gute Erinnerungen im Kopf, sehr schöne (natürlich aber windige Gegend). Bolonia kennen wir nicht. Wenn wir im Sept. von m. Eltern aus aber eine Rundtour gen Norden starten, passt der südliche Zipfel leider nicht ins Programm. Vlt bereisen wir zu einem anderen Zeitpunkt Portugals Küste, runter bis Spanien und nehmen dann nochmal einige deiner Empfehlungen mit 🤗
Gerne nochmals liebe Grüße 🙋🏻♀️
vielen lieben Dank für Dein tolles Feedback.
Liebe Grüße z.Zt. aus Spanien