Nach meinen Erfahrungen auf Mallorca war ich skeptisch. Dort waren die Pferde zwar scheinbar gut gehalten, aber trotteten dann emotionslos hintereinander her und man hatte das Gefühl, einfach „mitzufahren“. So viel kann ich schon sagen, dass war hier erfreulicherweise ganz anders.
In Tarifa reiten, aber wo?
Im Vorfeld habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und ein bißchen recherchiert. Hurricane Hipica Tarifa habe ich aus mehreren Gründen gewählt: die Nähe zum Campingplatz Empfehlung von einheimischen Freunden durchwegs gute Resonanz und Bewertungen in diversen Portalen.
Ihr findet den Stall direkt beim Hotel Hurricane, ca. 7 km Richtung Cadiz fahren, dann ist es auf der linken Seite nicht zu übersehen. Man kann ganz unterschiedliche Touren buchen:
- 1 Stunde am Strand oder in den Bergen
- 1,5 Stunden in den Bergen und am Strand
- Tagesausflüge
- und vieles mehr
Der Stall
Dadurch, dass die Andalusier im Herdenverband sind und absolut angemessene Arbeitszeiten haben, sind sie bei den Ausritten ausgeglichen und motiviert.
Nächste Überraschung: vor allem andere erhält man Reitstiefel und vernünftige Helme, beides hat man ja nicht unbedingt im Urlaub. Auch die Aufstiegshilfe ist für die Pferde und Reiter angenehm, weil die spanischen Sättel hinten doch ungewohnt hoch sind.
Noch ein Wort zu den Preisen: die sind vielleicht für spanische Verhältnisse nicht die allergünstigsten, aber dafür kann man sehr sicher sein, dass man auf glücklichen Tieren reitet, die artgerecht gehalten und liebevoll behandelt werden.
Der Ritt
Zunächst ging es durch einen kleinen Wald unter der Bundesstraße entlang und dann in die Berge, querfeldein.
Um uns herum Rinder, andere
Ein bißchen enttäuscht war ich dann schon, denn direkt am Strand konnten wir nur kurz reiten. Dafür konnte aber niemand etwas: es war windig und – Überraschung! Der Strand war voll mit Surfern, Spaziergängern, Hunden, Fahradfahrern… .
Also durch die Dünen wieder in einen kleinen Pinienwald und zurück zum Stall. Mein erster Gedanke: kann ja noch nicht sein, wir sind ja erst eine halbe Stunde unterwegs. War natürlich falsch, die 1,5 Stunden sind einfach im Flug vergangen.
Vielleicht bin ich nächstes Jahr wieder in Tarifa, dann werde ich sicher wieder reiten gehen und ganz sicher wieder hier.
Mein Tipp und meine Eindrücke sind natürlich ganz subjektiv. Wer professionelle Tipps für Andalusien sucht, findet sie zum Beispiel in diesem Reiseführer von Michael Müller
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Danke dir für die Auffrischung von vor mittlerweile bald dreizehn Jahren Erlebtem. Ich habe damals Reiter gesehen, die den Strand in Tarifa entlang ritten.
🙂 Da freu ich mich aber, dass ich Erinnerungen wecken konnte 🙂 Aber noch ein Tipp: auch ohne Reiterfahrung, einfach selber ausprobieren, wenn Du das nächste Mal in Tarifa oder anderswo am Meer bist.
Träume werden nur wahr, wenn man sie lebt.
Da kann ich Dir nur recht geben. Aber, wenn man sich krampfhaft versucht, an einen Traum zu erinnern, dann ist er weg – geht mir zumindest so. Deswegen plädiere ich dafür, die Vorsätze einfach zu vergessen, dann setzt man sie auch um, denn das Unterbewußtsein ist oft stärker als der Kopf 🙂 Schönen Tag Dir.