UNTERHALB DER BURGRUINE WALLENSTEIN …

Ob in Coronazeiten oder nicht, das Schöne am Reisen und besonders am Reisen mit Wohnmobil oder Van, ist die Unabhängigkeit. Außerdem natürlich die Möglichkeit, Orte zu entdecken, von denen man noch nie gehört hat und die man sonst wahrscheinlich nie entdecken würde.

Wer bitte hat schon einmal etwas von der Burgruine Wallenstein in Knüllwald gehört? Auf dem Weg von Bayern an die Nordsee, wollten wir nicht durchheizen, sondern gemütlich in Etappen raufjuckeln und abends eine schöne heiße und lange Dusche – also sind wir auf dem Campingplatz Wallenstein gelandet.

Campingplatz Wallenstein

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Tipps und Infos

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• Die Anreise ist ja für jeden unterschiedlich, daher werde ich sie nicht nochmal extra aufführen
• www.camping-wallenstein.de hier gibt es alle notwendigen Infos.
• Im Sommer mit eigenem Naturschwimmbad, das auch wirklich sehr schön aussieht
• Lebensmittel und alles, was man für den Aufenthalt braucht, sollte man bereits vorher eingekauft haben, denn vor Ort gibt es wirklich NICHTS. Kurz nach der Autobahn, bevor es wirklich in die Einsamkeit geht, gibt es einen Kreisverkehr. Hier ist ein richtig großer Supermarkt, in dem man alles bekommt.
• Der Platz liegt sozusagen am Ende der Welt. Daher ist es hier wirklich ideal für Menschen, die einfach nur spazieren oder wandern gehen möchten. Oder für solche, die sich kurzzeitig ausklinken wollen, denn in diesem NICHTS gibt es an den meisten Stellen kein Internet, egal von welchem Anbieter.
• Die Frage nach einem Stellplatz direkt am See bitte einfach verneinen und stattdessen einen Platz auf der 1. Terrasse verlangen. Hier sind Duschen, Toiletten und alles andere, was man so braucht untergebracht –  und zwar fast für die gesamte Anlage. So ein Platz am Wasser mag ja schön sein, aber Geschirr oder sich selbst immer erst 200 m den Hang hinaufschleppen?  Naja, die Frage muss jede*r für sich selbst beantworten.

Burgruine Wallenstein

Die Burgruine Wallenstein, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde, liegt auf dm Gebiet des Campingplatzes. Da der Eintritt kostenlos ist, lohnt es sich immer dort vorbei zu schauen und man kann einiges entdecken. Man sollte unbedingt auf den Turm der Burgruine zu steigen und bei schönem Wetter die Aussicht auf das Efzetal, den Ort und die umliegenden Hügel genießen.

Besonders schön ist es im Herbst, wenn der Mischwald auf den umliegenden Hügeln in allen Rot- und Gelbtönen leuchtet.

Aber auch für Kinder ist die Ruine und das Gelände rundherum ein wunderbarer Spiel- und Entdeckungsort.

Die Schlossbrunnenrunde – eine gute Runde …

Von der Burgruine Wallenstein aus kann man auch in einen wunderbaren Spaziergang starten. Die 4,5 km lange Runde startet und endet an der Ruine und ist sehr gut ausgeschilderter Rundweg. Vorab vielleicht noch ein wichtiger Tipp. Für die eine Stunde braucht man sicher kein Proviant oder Wasser mitnehmen, sollte aber auf festes Schuhwerk achten. Der Weg führt zwar in weiten Teilen über gut ausgebaute und breite Waldwege, zwischendurch aber auch über kleine Pfade über die die Wurzeln wachsen oder einfach am Waldrand über ein Wiese. Auch mit einem Kinderwagen hat man eher weniger Spaß.

Ansonsten ist es eine wirklich abwechslungsreiche kleine Runde. Man läuft durch schöne alte Mischwälder, die manchmal ganz verwunschen aussehen. An Wiesen vorbei, auf denen Bienenstöcke stehen oder Schafe weide, die von zwei wunderschönen Herdenschutzhunden bewacht werden.

Nach einem guten Drittel der Strecke erreicht man den Ort, der dieser Runde ihren Namen gegeben  hat. Die Schlossbrunnenquelle. Von hier aus wurde das frische Wasser bis ins 18. Jahrhundert in Holzrohren bis zur Zisterne der Burg geführt und versorgte so die Burg Wallenstein mit sauberem Trinkwasser.

Persönliches Fazit

Mein ganz persönliches Fazit zu Stellplatz, bzw. Campingplatz und der Burgruine Wallenstein? Ehrlich gesagt gemischt. Sicherlich ist es wunderschön im Hochsommer hier ein paar Tage abzuschalten, einfach am Naturschwimmbad zu liegen und wirklich weg von der Welt zu sein. Aber was ist bei wirklich schlechtem Wetter? Dann sitzt man fest im absoluten NICHTS. 

Daher, um einmal hier zu übernachten, m einen kurzen aber schönen Zwischenstopp auf dem Weg von Nord nach Süd oder Ost nach West einzulegen, ist dieser Ort genau richtig.