Schloss Raesfeld mit Teich

Wohnmobilstellplatz Schloss Raesfeld: Pause, Schlafen und noch viel mehr

Ruhiger und komfortabler Stellplatz in Raesfeld

Der Wohnmobilstellplatz in Raesfeld liegt auf einem Parkplatz  ganz in der Nähe von Schloss Raesfeld.

Zunächst einmal ein paar Eckdaten – alles was man vor der Übernachtung wissen muss:

  • Es gibt sechs Plätze für Wohnmobile, auf denen man 48 Stunden stehen darf.
  • 24 Stunden kosten 10,00 € und werden an einem Automaten entrichtet.
  • Strom, Ent- und Versorgung sind vorhanden. (Strom 1,00 €/Tag).
  • Mülltonnen sind ausreichend und sogar mit der Möglichkeit zur Mülltrennung vorhanden.
  • Das Schloss und der historische Tiergarten sind fußläufig erreichbar.

Spazieren, joggen oder Gassi gehen gleich nach dem Aufstehen

Der Wohnmobilstellplatz von Raesfeld liegt so günstig, dass man den Tag direkt aus dem Bett heraus mit einem schönen Spaziergang oder Lauf starten kann.

Der historische Tiergarten des Wasserschloss Raesfeld

Nach einem ungefähr zehnminütigen Spaziergang auf einer ruhigen Straße, landet man direkt im historischen Tiergarten von Schloss Raesfeld.

In den 1990er Jahren entdeckte man, dass nicht nur das Schloss, sondern auch der dazugehörige Park Mitte des 17. Jahrhunderts im Stil der Renaissance angelegt worden ist. Danach wurde der Park, der in seiner Grundstruktur noch erkennbar war, mit forstlichen und baulichen Maßnahmen vorsichtig wiederhergestellt. Im Park des Schloss Raesfeld sollen nach der Renovierung die typischen Eigenarten eines Tiergartens der Renaissance gezeigt werden.

Im Wald gibt es viel zu entdecken. Man findet keine geordnete und geschniegelte Natur, sondern auf ungefähr 100 Hektar viel Wildwuchs und Naturnähre. Einige kleine Seen, an denen ursprünglich Mühlen standen, und Biotope kann man dort genauso entdecken, wie mit etwas Glück, Rot- und Damwild, das wieder angesiedelt wurde.

 

Blick aufs Schloss Raesfeld
© REISE DURCH MEIN BUNTES LEBEN Bentheim
Blick auf den Schlossteich Raesfeld

Sightseeing direkt nach dem Aufstehen

Die Geschichte des Ortes Raesfeld ist seit dem 14. Jahrhundert eng mit der Geschichte des Schlosses verbunden. Erste Erwähnungen einer Erdhügelburg inmitten einer Wasser- und Sumpffläche, gab es bereits im 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert erneuerte Bytter von Raesfeld die Burg und baute eine neue Anlage mit zwei Ecktürmen. Das Geschlecht der von Raesfelds verlor die Burg am Ende des 16. Jahrhunderts an die Reichsgrafen von Velen. Kurz danach ließ Reichsgraf Alexander II. von Velen die alte Ritterburg zu einem Renaissanceschloss umbauen. Von diesem Bau ist lediglich noch ein Flügel übrig. Vor allem aber der imposante Turm von Schloss Raesfeld, der mit 52,5 Metern der höchste Turm aller Schlösser in Westfalen ist.

Nachdem die Familie derer von Velen im 18. Jahrhundert ausgestorben ist, wurden Teile der Anlage abgerissen und bis ins letzte Jahrhundert als landwirtschaftlicher Gutshof genutzt. Heute befindet sich im Schloss Raesfeld eine Fort- und Weiterbildungseinrichtung des Handwerks, es finden kulturelle Veranstaltungen statt und seit 2007 kann man hier auch heiraten.

Auch wenn man die Burg nicht von innen besichtigen kann, lohnt sich ein ausführlicher Rundgang um die Burg. Man entdeckt ganz viele Kleinigkeiten, findet schöne Fotomotive oder kann etwas leckeres essen.

Brücke ins schloss
© REISE DURCH MEIN BUNTES LEBEN Bentheim
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Zum Schluss noch eine Legende zum Schloss Raesfeld

Die folgende Geschichte kann man auf einer Schautafel bei einem Rundgang auf dem Gelände rund ums Schloss lesen. Ich finde ja, zu einem Schloss gehören Gespenstergeschichte und so gibt es auch eine zu Schloss Raesfeld. Allerdings kürze ich sie ein wenig ab. Wer die ganze Geschichte lesen möchte, kann sie bei einem Rundgang am Schloss selbst nachlesen.

„Kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg ließ sich der Graf zu Raesfeld ein neues Schloss bauen. Hierbei mussten die Bauern harte Frondienste leisten. Nur widerstrebend folgten sie dem Befehl (…). Da er ebenso wie seine Vorgänger und Nachfolger Hab und Gut auch auf unrechte Weise an sich gebracht hatte, fand, als er starb, sein unseliger Geist keine Ruhe im Jenseits.

Schon nach dem Tode des Grafen, ging ein Poltern und Rumoren in einem Saal des Schlosses an. Ihm gesellten sich die Geister seines Sohnes und Enkels zu, die auch nach ihrem Tode (…) wenn die Uhr zwölf geschlagen hatte, sich in demselben Raum als Spuke zeigen.“ Danach wollte niemand mehr auf der Burg wohnen und alle hatten Angst.

Also ging eines Tages der Burgherr ins Kloster Marienthal und bat einen Pater, der berühmt dafür war, Geister zu vertreiben, mit ihm zu kommen. Der Pater kam mit und betrat am nächsten Tag um zwölf Uhr gemeinsam mit dem Schlossherrn das Gruselzimmer. Dort standen die drei Geister in den Ecken. Der Pater fragte sie, warum sie nach dem Grund. Die drei gestanden, dass sie ewig in der Ecke stehen müssten, weil sie ihren Besitz durch Unrecht vermehrt hatten. Sie müssten so lange dort stehen, bis jemand sie anspreche und nach dem Grund fragte. Der Schlossherr erkannte den Urgroßvater, Großvater und Vater. Alle drei prophezeiten ihm, dass ihn das gleiche Schicksal ereilen würde, wenn er den unrechtmäßig erworbenen Besitz nicht zurückgeben würde.

Seit dieser Nacht sind die Gespenster verschwunden.