REISE DURCH MEIN BUNTES LEBEN
Strandtipps gibt es viele. Der Playa de las Catedrales ist aber so wunderschön, dass ich ihm sogar einen eigenen Blogpost widme. Reicht als Grund einfach nur seine Schönheit aus?
Natürlich nicht, denn schön sind sehr viele Strände. Bei der Playa de las Catedrales ist mir allerdings einfach nur ein Satz eingefallen: die Wunder der Natur sind manchmal beeindruckender, als alles was je von Menschenhand geschaffen werden könnte. Dieser Gedanke kam mir nicht etwa erst nachdem ich bereits stundenlang dort war, sondern bereits in dem Moment, als ich dort ankam. Aber der Reihe nach.
Playa de las Catedrales, auch ein Ort zum Träumen
Playa de las Catedrales: Anfahrt und Infos
- Egal ob aus Portugal oder Bilbao, am schnellsten kommt man über die A8 oder die N634 an die Playa de las Catedrales. Auf der Autobahn nimmt man die Ausfahrt 516, bezeichnet mit Praia das Catedrais (Playa de las Catedrales). Ab der Ausfahrt, oder von der N634 kommend, kann man es nicht mehr verfehlen, da alles exzellent ausgeschildert ist.
- Leider kann man meines Wissens nur mit dem Auto, Wohnmobil, Fahrrad oder zu Fuß anreisen (wenn es öffentliche Verkehrsmittel gibt, dann bitte in den Kommentaren mitteilen, ich korrigiere es dann umgehend).
- Am besten parkt man direkt beim Café (geöffnet vom 15.5.-15.9.). Dort gibt es einen großen Parkplatz. Hier darf man auch mit dem Wohnmobil hier bis zu 48 Stunden kostenfrei stehen.
- Noch eine Info für Hundebesitzer*innen: Hunde dürfen außerhalb der Saison (15.5.-15.9.) angeleint mit an den Strand, in der Saison ist es verboten
Der Strand Playa de las Catedrales
Playa de las Catedrales in Galicien zählt zu den schönsten Stränden Spaniens und ist nicht grundlos eines der sieben Naturwunder Spaniens.
Den Strand kann man nur bei Ebbe betreten. Es gibt aber leichter zugängliche Badebuchten, links und rechts davon und der nächste Ort hat sogar einen richtig schönen Sandstrand. Für die Planung ist es ganz gut, sich im Internet die Zeiten von Ebbe und Flut rauszusuchen, das geht am besten hier: http://www.tides4fishing.com/es/lugo/ribadeo. Am Besten ist man eine Stunde vor dem Tiefpunkt der Ebbe dort, dann hat man 2 Stunden Zeit, die Schönheit der Felsformationen zu bewundern.
Möchte man sich nicht mit vielen anderen auf den Füßen stehen, sollte man an einem Werktag hierher kommen. Ich war im Februar an einem Sonntag dort und hatte da bereits das Gefühl, anstehen zu müssen.
Einfach staunen und die Seele baumeln lassen
Die Felsen der Playa de las Catedrales sehen von oben schon spektakulär aus. Die Wellen, die Brandung und der Wind haben haben hier ein Meisterwerk geschaffen, das einen nur mit offenem Mund staunen läßt.
Bizarr geformte riesige Felsen und Bögen, die aussehen, als seien sie von einem Riesen zum Spielen ins Meer geworfen worden, prägen Küstenabschnitt. Das Wasser hat kleinere und größere Höhlen geformt, die in allen Farben glitzern.
Leider war an diesem Tag selbst bei tiefstem Stand der Ebbe noch so viel Wasser am Strand, dass ich weder zu den größeren Höhlen noch zu den Bögen laufen konnte, obwohl ich mir todesmutig im Februar die Schuhe ausgezogen und die Hosen hochgekrempelt habe.
Das hat dem Erlebnis aber keinen Abbruch getan, denn das, was ich sehen konnte, war extrem beeindruckend. Vielleicht hätte ich eine Taschenlampe mitnehmen sollen, um die bunte Vielfalt an den Wänden der Höhlen besser sehen zu können, die Handytaschenlampe ist halt dann doch nur eine Funzel
Noch ein paar Zusatzinfos
Vom Parkplatz aus kann man auf wunderbaren und gepflegten Wegen in beiden Richtungen entlang der Küste laufen. Die Küstenlinie und damit auch die Klippen, ist Naturschutzgebiet. Daher muss man, auch wenn es einen noch so sehr an die Klippen zieht, auf den Wegen bleiben (es gibt eine Patroullie der galicischen Regierung, die das mit durchaus unauffälligen Fahrzeugen kontrolliert – selbst gesehen). Aber auch von hier hat man immer wieder einen wunderbaren Blick und man kann das eine oder andere besondere Plätzchen entdecken.
Wenn man im Wohnmobil auf dem Parkplatz übernachtet, gibt es morgens einen besonderen Service. Der Bäcker aus dem nächsten Ort kommt laut hupend und verkauft Semmeln, Brot und echt leckere süße Teilchen aus dem Lieferwagen heraus. Er freut sich besonders, wenn man spanisch spricht und mit Kleingeld bezahlt.
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