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Auf unserer Reise von Friesland nach Portugal sind wir, dank park4night ,auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz in Bad Bentheim gelandet. Zuvor haben wir noch einmal schnell recherchiert, ob es am Ort noch etwas anderes als einen guten Wohnmobilstellplatz gibt und wurden fündig. So übernachteten wir quasi hochherrschaftlich unterhalb der Burg und konnten vor der Weiterfahrt in Richtung Süden noch ganz in Ruhe die größte Sehenswürdigkeit von Bad Bentheim anschauen, die Burg.

Bad Bentheim – lohnender Zwischenstopp

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Stellplatz unterhalb der Burg

Der Wohnmobilstellplatz von Bad Bentheim liegt mitten in der Stadt, unterhalb der Burg und direkt am wunderschön angelegten Schloßpark. Der Weg dorthin ist wirklich vorbildlich ausgeschildert und so kann man ihn nicht verfehlen.

Zunächst einmal ein paar Eckdaten – alles was man vor der Übernachtung wissen muss:

  • Der Stellplatz befindet sich auf einem großen Parkplatz. Die Plätze für Wohnmobile und Vans  sind markiert und wirklich ausreichend.
  • Die drei erlaubten Übernachtungen sind sowohl für die Stadt als auch für die eventuelle Erkundung der Umgebung ausreichend.
  • Übernachtung 9,00€
  • Strom, Ent- und Versorgung sind vorhanden. Ver- und Entsorgung befinden sich direkt neben dem Häuschen, in dem sich auch die Toiletten und Duschen befunden.
  • Die Toilettenbenutzung ist umsonst, duschen kostet 1 €uro. Für diesen €uro kann aber ehrlich gesagt die ganze Familie duschen und zwar sowohl was die länge der Duschzeit, als auch die Größe des Raumes angeht.
  • Großer Supermarkt 5 min fußläufig entfernt
  • Altstadt, Burg und Restaurants? Alles in fußläufiger Nähe und wirklich schön.

Sightseeing direkt nach dem Aufstehen

Bad Bentheim ist die südwestlichste Stadt Niedersachsens. Die kleine Stadt liegt fast unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden und im Süden zu Nordrhein-Westfalen.

Urkundlich wurde die Stadt 1050 n. Chr. erstmals erwähnt, ihr Wahrzeichen, die Burg, 1116 n. Chr. Seit fünf Jahrhunderten ist sie Sitz der Grafen und Fürsten zu Bentheim und Steinfurt, bis heute.

1711 wurden in Bad Bentheim Schwefelquellen entdeckt.  Nutzen können sie heute nicht nur die Kurgäste und Patienten der Fach- und Rehakliniken, sondern im Kombibad Badepark jeder.

Aufgrund der Geschichtsträchtigkeit, des Umlands und auch der schönen Stadt, ist der Tourismus inzwischen ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Stadt Bad Bentheim.

Ursprünglich wollten wir in Bad Bentheim nur übernachten, aber die Burg und der dazugehörende Schlosspark waren dann doch zu verlockend und weckten unsere Neugier.  Vom Stellplatz aus hat man den Schlosspark sowieso immer vor der Nase und wenn man den Kopf nur ein bißchen in den Nacken legt, die Burg auch. 

Zuerst ging es zur Burg, die in einem fünf- bis zehnminütigen Spaziergang leicht zu erreichen ist.

 

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Die Burg

Die Burg von Bad Bentheim ist auch gleichzeitig das nicht zu übersehende Wahrzeichen der Stadt. Ganz klar, dass ich sie besichtigen wollte, wenn ich schon ihr zu Füßen nächtigte.

Am Eingang angekommen haben wir ein bißchen überlegt, denn schließlich hatten wir einen Hund dabei. Unsere Sorgen waren  aber unbegründet, denn die Burg gibt sich hundefreundlich. Während ich an der Kasse die 5,– €/Person bezahlte, wies mich die nette Dame lediglich darauf hin, dass man die Museen und die Kapelle doch bitte allein, also ohne Hund, besuchen solle. An allen anderen Orten sei der Kleine sehr willkommen.

Schon wenn man durch das Tor kommt, merkt man dass man sich doch ein paar Stunden Zeit nehmen sollte, um die schöne Anlage und alle Ausstellungen zu besichtigen.

Die Burganlage

Burg Bentheim ist eine richtig geschlossene Anlage. Deshalb ist es auch möglich, auf der Burgmauer spazieren zu gehen und den Ausblick in jede Richtung zu genießen. Ich wette, an schönen Tagen kann man bis nach Holland sehen.

Von hier oben hat man auch einen schönen Blick auf den Schloßpark, auf dessen Parkplatz sich auch der Stellplatz befindet.

Es gibt einiges, was mich besonders beeindruckt hat. Der 30 Meter hohe Pulverturm, von dessen Plattform man einen unglaublichen Blick in die umliegende Grafschaft hat. Oder die Katharinenkirche, in der ein frühromanisches Steinkreuz, der „Herrgott von Bentheim“, der ungefähr aus dem Jahr 1000 n. Chr. stammt, aufbewahrt wird. Sehr schön ist auch die historische Kutschenausstellung und sehr gruselig der Gang in den Keller, wo man eine „Zelle“ besichtigen kann. Ehrlich gesagt wurde mir da schon bei dem Gedanken, hier auch nur eine Minute verbringen zu müssen, schlecht. Alle Ausstellungen sind so schön gemacht, dass Geschichte lebendig wird.

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Die Kronenburg

Da ich Schloß- und Burgbesichtigungen sehr liebe, fand ich natürlich den Gang durch die Wohnräume der „Kronenburg“ besonders spannend.

Wer hinter der mittelalterlichen Fassade, mittelalterliche Räume erwartet, wird enttäuscht. Die „Kronenburg“ wurde erst im 19. Jahrhundert so wieder aufgebaut, wie man sie heute sieht. Manchmal muss man fast schmunzeln, wenn man sieht, wie hier – ganz im Sinne des Historismus – innerhalb eines Raumes ein wilder Stilmix herrscht. Aber irgendwie passt es auch und wirkt in sich stimmig. Besonders schön ist der Ernst-August-Salon, aber auch das Schlafzimmer, in dem die holländische Königin Emma bis zu ihrem Tod 1934 immer mal wieder übernachtet hat.

Der Schlosspark

Der Schlosspark unterhalb der Burg und direkt neben dem Parkplatz ist ein wunderschöner kleiner Park. Natürlich handelt es sich nicht mehr um die originalen fürstlichen Gärten, bei seiner Neuanlage dienten aber die Pläne aus dem 

 

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Da gibt`s sicher noch mehr ….

Noch nicht einmal 24 Stunden Aufenthalt in Bad Bentheim, das reicht meiner Ansicht nach nicht. Aber es war ja nur ein Zwischenstopp.

Wer gezielt und geplant anreist, der sollte unbedingt die erlaubten drei Nächte auf dem wirklich schönen Stellplatz bleiben. Langeweile kommt dabei bestimmt nicht auf.

Nach Osnabrück, Enschede oder Münster ist es nicht weit und damit Sightseeing bis zum Abwinken möglich. Von anderen habe ich gehört, dass die Nachtwächtertour in Bad Bentheim etwas ganz Besonderes sein soll. Wer es lieber sportlich mag, der hat ein Spaßbad vor Ort und und endlich viele Rad- und Wanderwege in der Umgebung.

Da es bestimmt noch viele Kleinigkeiten, fernab vom Mainstream zu entdecken gibt, wird mein nächster Aufenthalt in diesem schnuckeligen Ort mit Sicherheit länger als 24 Stunden. Und ganz viele Ideen dafür habe ich mir bei Vera auf ihrem Blog acuppatraveling.de geholt. Sie war nämlich auch in Bad Bentheim, allerdings ein paar Tage länger. Ihre Tipps findet ihr hier.