© Reise durch mein buntes Leben | HankaFür mich gehört zu jeder Städtereise auch der Besuch von mindestens einem Museum dazu. In London fällt das trotz der Fülle von Museen nicht schwer, da ich moderne Kunst liebe. Deshalb ist natürlich ein Besuch in der Tate Modern obligatorisch. Es ist ein Museum, das wunderschön, interessant, mit toller Architektur und einer herausragenden Fülle von Moderner Kunst.

 

Das Museum

Die Tate Gallery of Modern Art (kurz Tate Modern) in London ist eines der größten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst weltweit. 1916 gegründet, wurden die ursprünglichen Räumlichkeiten bald zu klein. Deshalb ist es seit dem Jahr 2000 in der früheren Bankside Power Station, einem umgebauten Kraftwerk, am Themseufer untergebracht. Alleine schon das Ausstellungsgebäude ist sehenswert, die riesige ehemalige Turbinenhalle zum Beispiel hat immense Ausmaße. Schon bald wurde dieses Gebäude auch wieder zu klein, so dass man es um einen futuristischen Backsteinbau erweiterte, der 2016 eröffnet wurde.

Wie viele Museen in London ist auch der Eintritt in der Tate Modern gratis, es wird allerdings (nicht aufdringlich) um eine kleine Spende gebeten. Die wechselnden Sonderausstellungen kosten Eintritt und dafür würde ich die Tickets online reservieren.

Das Museum präsentiert klassische moderne Kunst mit grossen Namen. Werke von Dali, Picasso oder Monet und vielen anderen werden in erstaunlichen Kombinationen thematisch großzügig präsentiert. Aber auch neue Künstler und interessante Installationen finden ihren Platz. Man kann stundenlang durch die Räume schlendern, immer wieder neue wunderschöne Werke entdecken und dabei die Zeit vergessen. Allerdings darf man nicht erwarten, allein in den Räumen zu sein, denn das Museum zieht unglaublich viele Touristen und Einheimische an.

Das Drumrum

Wenn man nach so viel Kunstgenuss eine „Kunstpause“ benötigt, bietet die Tate Modern einige Möglichkeiten. Neben diversen Bars, Cafés und Restaurants ist die Aussichtsterrasse im 10. Stock des Neubaus natürlich ein Highlight. Sie bietet einen 360-Grad-Blick über London. Besonders schön fand ich aber die Eindrücke aus der näheren Umgebung: die Themse, The Shard, St. Paul‘s etc.

 

Mein Fazit:

Man sollte sich für die Tate Modern mindestens einen halben Tag Zeit nehmen. Wenn man das Gefühl von Kultur-Overload bekommt, kann man auf die Aussichtsterrasse gehen, einen Kaffee trinken oder in einem der – nicht überteuerten Restaurants – etwas essen. Frisch gestärkt, genießt man dann die tollen Ausstellungen umso mehr. Hier kann man dann auch gemütlich in diversen Reiseführern weiterschmökern, um sich das nächste Highlight der Städtereise rauszusuchen. Ich bevorzuge für London keinen klassischen Reiseführer, sondern „111 Orte in London, die man gesehen haben muss„. Einfach mal reinlesen und auch ihr werdet keinen 08/15 Reiseführer mehr benutzen.

Zum Abschluss hat man die Möglichkeit, in einem der Souvenirshops für den gehobenen Geschmack ein Andenken zu kaufen und geht mit einem zufriedenen Grinsen wieder hinaus.

Wie kommt man hin

Wenn man an der Themse entlang spaziert, kommt man unweigerlich an der Tate Modern vorbei, da sie direkt an der Millenium Bridge liegt.

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Museum gut zu erreichen:

  • U-Bahn: Southwark (Jubilee Line) etwa 600 Meter);Blackfriars (District Line, Circle Line), St Paul’s (Central Line,)
  • Bus: 45, 63, 100 halten an der Blackfriars Bridge Road; RV1, 381 halten auf der Southwark Street; 344 hält auf der Southwark Bridge Road.