© Reise durch mein buntes Leben | HankaWer meine Story auf Instagram verfolgt, weiß, dass ich ohne mindestens einen Kaffee am Morgen weder denk- noch sprechfähig bin.

Grund genug, dass mich seit vielen Jahren mein Kaffeevollautomat begleitet und immer mit leckerem Kaffee versorgt. Nie kam ich auf den Gedanken, mich dieser Kapselmode à la „really George?“ zu unterwerfen.  Erstens schmeckt mir der Kaffee überhaupt nicht und zweitens fühle ich natürlich eine große Verantwortung für die Generation meiner Kinder und späteren Enkel. Wie viele Ressourcen werden für die Kapseln verschwendet und wie viel Müll produziert, den man wirklich ganz einfach vermeiden kann!

 

Kaffee als Dünger auf Balkon und im Garten

Meine Kaffeemaschine hat auch noch den Vorteil, dass sie den Kaffeesatz praktischerweise in einem Behälter sammelt. Jetzt kommt meine,r zugegeben vorhandene, Faulheit ins Spiel. Dazu muss man wissen, dass ich mitten in der Stadt im 5. Stock, aber mit einem schönen Balkon wohne. Den bepflanze ich auch immer mit Kräutern, Blumen und Stauden – meine grüne Hölle liebe ich fast genauso, wie meinen Kaffee.

Die benötigte Erde all die Treppen hinaufzuschleppen, ist wirklich kein Vergnügen und dank dem gesammelten Kaffeesatz auch nicht nötig. Warum? Kaffeesatz enthält Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, neutralisiert Kalk und senkt den ph-Wert der Erde. Damit ist er ein wunderbar umweltverträglicher und noch dazu kostenloser Dünger. Natürlich kippe ich den Kaffeesatz nicht einfach nur in meine Balkonkästen. In einem Eimer sammel ich die verbrauchte Erde und vermische sie mit Kaffeesatz. Wenn ich dann wieder neue Blumen pflanze, habe ich ganz ohne Schlepperei immer gute Erde zu Hause. Wichtig ist, den Kaffeesatz vorher zu trocknen, damit er nicht schimmelt.

Als umweltfreundliches Putzmittel

Kaffeesatz kann im Haushalt noch viel mehr, denn er ist ein perfektes Putzmittel, ganz ohne Chemie. Hässlichen Wasserränder in Blumenvasen vom letzten Gebrauch sind immer eine Herausforderung. Sie nicht zu entfernen, mindert die Schönheit des nächsten Strauß. Sie zu entfernen ist mühsam und dauert…. Also: einfach ein bisschen Kaffeesatz in die Vase geben, eine Stunde warten, kräftig schütteln und ausspülen – sauber, ohne schrubben und viel Zeitaufwand. Der genialste Trick für die Umwelt: man kann sich ätzenden und teuren Rohrreiniger für den Spülbeckenabfluss sparen. Einfach den Kaffeesatzbehälter im Spülbecken ausleeren und mit Wasser nachspülen. Das reinigt das Rohr und sorgt auch dafür, dass es keine ekligen Gerüche gibt.

Als Wellnessprodukt

Kaffeesatz als Wellnessprodukt, klingt erstmal merkwürdig. Ich benutze ihn regelmäßig in zwei Formen.

Als Anti-Cellulite-Peeling

Viele Anti-Cellulite-Peelings enthalten Koffein, das die Blutzirkulation anregt, die Blutgefäße erweitert und den Körper dabei unterstützt, Giftstoffe und Fettablagerungen abzutransportieren. Einfach Kaffeesatz mit ein bißchen Olivenöl vermischen und schon hat man ein tolles Peeling, dass die Haut ganz weich macht und nach einigen Anwendungen auch Erfolge sehen läßt.

Haarkur

Kaffeesatz ist auch als Haarkur oder Spülung verwendbar. Als Kur, einfach mit ein bißchen Shampoo mit Kaffeesatz vermischen, auftragen, einwirken lassen und dann wieder ausspülen. Man kann den Kaffeesatz auch pur als Spülung in die Haare geben, kurz einwirken lassen und ausspülen. Diese Anwendungen verleihen dem Haar Kraft und Glanz und ein Goodie für Braun- und Dunkelhaarige: die Haare bekommen mit der Zeit einen tiefen warmen Braunton.

Die Verwendungsmöglichkeiten sind natürlich noch zahlreicher, aber da es sich ja um eine Reise durch meinen Alltag handelt, gibt‘s hier auch nur die Tipps, die ich anwende, um ohne meinen Lebensstil einzuschränken, ein bisschen nachhaltiger zu leben und die Umwelt nicht zusätzlich zu versauen.